Bauhaus 4.0 meets Campaign & Brand Design: Cross Communication – wenn Werbung und Branding gemeinsam nachhaltige Geschichten erzählen

 

Was können wir vom Bauhaus lernen – wie können Interdisziplinarität und gesellschaftliche Vision bei der Bewältigung der heutigen Herausforderungen helfen? Was können Werbung und Branding tun, um in Zeiten von Fake News und Greenwashing Glaubwürdigkeit herzustellen? Welche Rolle übernimmt dabei Storytelling, wenn es wirklich über alle Medien gespielt wird? Wie kann es endlich gelingen, Kommunikation so über die Bande zu spielen, dass sie tatsächlich Cross wird? Sind nicht Algorithmen das neue Bau(haus)material? 

Bei der Podiumsdiskussion am 28.5.2019 in Reinbek bei Hamburg werden wir die Rolle und die Potenziale von Werbung und Branding in Zeiten der Digitalisierung pointiert und provokativ diskutieren. U.a. mit Claudia Fischer-Appelt, Johannes Erler, Matthias Schrader, Dr. Babette Peters als Special Guest, moderiert von Boris Kochan und Ulrich Müller. Begrüßung durch die Präsidentin des BDG, Claudia Siebenweiber und den Geschäftsführer der Kreativgesellschaft Hamburg, Egbert Rühl.

Ein Abend in kleinem Rahmen für Designerinnen und Designer, Lehrende und Studierende im Papierlager von E. Michaelis & Co. – mitdiskutieren ist erwünscht!

Gastgeber ist der BDG – Berufsverband der Kommunikationsdesigner, als Regionalpartner unterstützt die Kreativgesellschaft Hamburg die Veranstaltung.

Dienstag, 28.5.2019 | 18:30 Uhr | Reinbek/Hamburg
Im Papierlager der E. Michaelis & Co. (GmbH & Co.) KG
Senefelder-Ring 14, 21465 Reinbek

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Claudia Fischer-Appelt ist Designerin, Künstlerin und leidenschaftliche Gründerin. Nachdem sie über 15 Jahre die kreativen Geschicke der Agenturgruppe Fischer-Appelt verantwortet hat und in dieser Zeit die Designagentur Ligalux, die Familieninitiative Mamamoto und den Tag der deutsche Gestaltung gründete, liegt ihr Fokus seit 2011 wieder viel stärker in ihrer eigenen Kreativität. Mit ihrem Studio Karl Anders prägt sie seitdem Marken wie das Gewandhaus zu Leipzig, die Staatsoper Hamburg oder Vitra. Sie verdiente sich namhafte Kreativpreise und wurde in die Jury berufen unter anderem bei den Cannes Lions, Eurobest Festival oder beim iF design award. Sie dozierte an unterschiedlichen Universitäten und hat einen Sitz im Hochschulrat der Muthesius Kunsthochschule. 2019 hat Claudia das Gemeindehaus in Hamburg eröffnet, einen Creative Coworkspace. Ihre Inspirationen holt sie sich vor allem aus der Kunst und der Musik. Und von vielen Reisen. Ihre aktuelle Lieblingsmetropole ist Toronto.


Matthias Schrader, Jahrgang 1967, gebürtiger Harburger, hat Informatik und Geschichte studiert und war Redakteur verschiedener Fachzeitschriften.
Er gehört zu den digitalen Pionieren in Deutschland. Mitte der 1990er-Jahre gründete er SinnerSchrader und entwickelte E-Commerce-Lösungen für Start-ups wie buecher.de, Intershop und Ricardo, deren Produkte in kürzester Zeit börsenreif waren. 1999 ging SinnerSchrader selbst an die Börse und gehörte zu den wenigen Unternehmen, die den Neuen Markt nicht nur überlebten, sondern sogar gestärkt aus dieser Zeit hervorgingen. 2006 gründete Matthias Schrader die NEXT Conference, die sich innerhalb weniger Jahre als führende Konferenz für die Digitale Transformation in Deutschland etablierte. Heute unterstützt er bei SinnerSchrader zusammen mit über 600 Beratern, Designern und Entwicklern hauptsächlich DAX-Konzerne bei der Entwicklung digitaler Produkte.
Im Februar 2017 gab die weltweite Management- und Technologieberatung Accenture bekannt, SinnerSchrader zu übernehmen.

Johannes Erler, *1965, studierte Kommunikationsdesign In Kiel und arbeitete für Lo Breier, Erik Spiekermann und Neville Brody, bevor er 1993 Factor Design mitgründete und zu einem der meistausgezeichneten, deutschen Designer wurde. 2010 stieg er bei Factor Design aus und gründete BJE Bureau Johannes Erler, das in den Bereichen Corporate Design, Editorial Design und Type Design für Unternehmen, Institutionen und Verlage im In- und Ausland arbeitet. Neben Auftraggebern aus Wirtschaft (z.B. Mercedes-Benz) und Politik (z.B. Landesarchiv Baden-Württemberg) liegt ein Arbeitsschwerpunkt auf Erscheinungsbildern für Theater, u.a. in Hamburg, Berlin, Dresden, Bremen, Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart. Von 2012 bis 2014 war Erler zudem Art Director des deutschen Wochenmagazins Stern. Erler ist Herausgeber und Autor verschiedener Bücher über Design (u.a. der Monografie über Erik Spiekermann), Kolumnist des Designmagazins Page, Sprecher auf Designkongressen und an Hochschulen und Mitglied verschiedener Designjurys. Er lebt mit seiner Frau, zwei Söhnen und einem Hund in Hamburg. www.est-agentur.de


Babette Peters ist seit 20 Jahren in der Hamburger Designförderung tätig, seit September 2018 als Direktorin des Hamburger Designzentrums designxport in Trägerschaft der städtischen Hamburg Kreativ Gesellschaft.
1999 übernahm sie im Auftrag der Wirtschaftsbehörde Hamburg die Leitung der Initiative hamburgunddesign° zur Förderung des Designstandortes Hamburg (ab 2008 unter dem Dach der Behörde für Kultur und Medien Hamburg), initiierte gemeinsam mit Vertretern der Hamburger Designwirtschaft die Planung von Hamburgs Designzentrum, konzipierte und leitete designxport als Geschäftsführerin von 2014 bis 2018.
Zuvor arbeitete die promovierte Kunsthistorikerin als Journalistin für Fach- und Publikumspresse, Radio und Fernsehen, in Konzeption, Vermittlung, Öffentlichkeitsarbeit und PR für kulturelle, soziale und gesellschaftspolitische Projekte und Unternehmen, Herausgeberin und Autorin verschiedener Publikationen zu Stadt, Kunst und Küche und Lehrbeauftragte an staatlichen und privaten Hochschulen.


Claudia Siebenweiber ist als Kommunikationsdesignerin seit 2008 mit einem eigenen Büro in München tätig. Sie entwickelt und gestaltet Marken nach der Prämisse „Design ist, wenn’s funktioniert.“ Zu ihren Auftraggebern zählen Unternehmen, Institutionen wie auch Solopreneure.
Im BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner beschäftigt sie sich mit den wirtschaftlichen und fachlichen Fragen professioneller Designer. Seit 2015 vertritt sie als Präsidentin des Verbandes die Interessen der Mitglieder gegenüber Wirtschaft, Hochschulen und Politik.
Sie hält ihren Beruf für den schönsten der Welt, da man als Kommunikationsdesigner mit penetranter Neugierde, stundenlangen Gesprächen und schrägen Einfällen sein Geld verdienen kann.


Egbert Rühl ist seit 2010 Geschäftsführer der damals neu gegründeten Hamburg Kreativ Gesellschaft, einer städtischen GmbH zur Förderung der Hamburger Kreativwirtschaft. In dieser Position verantwortet er die praxisnahe Förderung sowie die Entwicklung einer Hamburger Strategie zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der Kreativwirtschaft in der Hansestadt. 
Bevor Egbert Rühl die Kreativ Gesellschaft aufbaute, die inzwischen das Dach für drei weitere städtische Fördereinrichtungen (nextMedia.Hamburg, gamecity:Hamburg, designxport) bildet, war er deutschlandweit in unterschiedlichen Leitungs- und Gestaltungspositionen in der Kultur- und Kreativwirtschaf tätig.
Nach freiberuflicher Tätigkeit als Produktionsleiter und Regieassistent beim Hessischen Rundfunk gründete er ein Büro für Kulturmanagement in Frankfurt a.M. und wurde anschließend Geschäftsführer der Kultur-Labor GmbH in Brandenburg/Havel. Zwischen 2001 und 2010 war er zunächst Leiter, dann Alleingeschäftsführer des städtischen Kulturzentrums Alte Feuerwache Mannheim.
Aus der Rhein-Neckar-Region zog es ihn schließlich in den Norden und an die Elbe, um die Hamburger Kreativwirtschaft strategisch zu fördern und Netzwerke zwischen den verschiedenen Teilmärkten der Kreativwirtschaft sowie mit weiteren Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aufzubauen.